Was bedeutet Fair Fashion?
Fair Fashion ist mehr als nur ein Modetrend – sie ist eine Haltung.
Sie steht für eine faire, umweltfreundliche und verantwortungsbewusste Alternative zur herkömmlichen Modeindustrie, die oft mit Ausbeutung, Umweltzerstörung und Wegwerfmentalität in Verbindung gebracht wird. Fair Fashion setzt bewusst auf soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz – vom Baumwollfeld bis zum Kleiderbügel.
Im Gegensatz zur kurzlebigen Fast Fashion geht es bei Fair Fashion um Wertschätzung statt Verschwendung, Qualität statt Masse und Verantwortung statt Gewinnmaximierung um jeden Preis.
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Die drei Säulen der Fair Fashion:
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Die Menschen, die unsere Kleidung herstellen, sollen unter sicheren, menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und fair bezahlt werden. Fair Fashion unterstützt Arbeitsrechte, lehnt ausbeuterische Kinderarbeit ab und setzt sich für gerechtere Lieferketten ein – besonders in Ländern des globalen Südens. Initiativen wie Fair Trade oder die Fair Wear Foundation setzen hier klare Standards.
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Fair Fashion verwendet bevorzugt umweltfreundliche Materialien – wie Bio-Baumwolle, recycelte Fasern oder innovative Naturstoffe wie TENCEL™. Der Fokus liegt auf einem möglichst geringen ökologischen Fußabdruck: vom reduzierten Wasserverbrauch über die Vermeidung von Pestiziden bis hin zu energieeffizienten Produktionsmethoden. Zertifikate wie GOTS (Global Organic Textile Standard) garantieren, dass ökologische Kriterien entlang der gesamten Lieferkette eingehalten werden.
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Ohne Transparenz keine Fairness – deshalb ist Nachvollziehbarkeit ein zentrales Element der Fair Fashion. Verbraucher:innen sollen erkennen können, woher ein Kleidungsstück stammt, aus welchen Materialien es besteht und unter welchen Bedingungen es produziert wurde. Ob über das Etikett im Geschäft oder die Webseite eines Online-Shops: klare, ehrliche Informationen sind die Voraussetzung für bewusste Entscheidungen.